Augenärztliche Vorsorge durch das Augenzentrum Klatt

Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) schränkt das Sehvermögen im Alter zunehmend ein. Grund sind sogenannte Drusen: Ablagerungen von Stoffwechselendprodukten, die beim Sehen entstehen. Kleine Drusen kommen bei fast allen Menschen vor und sind kein Problem. Größere Ablagerungen können jedoch die Erneuerung der lichtempfindlichen Sinneszellen in der Netzhaut beeinträchtigen. Im schlimmsten Fall entstehen dadurch Löcher, durch die krankhafte Blutgefäße in die Netzhaut wachsen können. Es droht eine Netzhautablösung mit Erblindung.

Besonders betroffen von diesem Prozess ist die Makula bzw. der Gelbe Fleck. Dieser Teil der Netzhaut enthält die meisten Lichtsinneszellen und ist damit für das scharfe Sehen im Zentrum des Gesichtsfelds verantwortlich. Schädigungen der Makula können bis zum vollständigen Ausfall der Sehfähigkeit in diesem Bereich, einem zentralen Skotom, führen.

Ein gewisser Verlust von Sinneszellen in der Netzhaut ist mit steigendem Alter praktisch unvermeidlich. Jedoch lässt sich das Auftreten einer Altersbedingten Makuladegeneration mit einigen Tipps hinauszögern bzw. das Fortschreiten der Erkrankung deutlich verlangsamen. Wir haben für Sie wertvolle Hinweise zusammengestellt, um das Risiko einer AMD zu verringern.

Risikofaktoren für AMD kennen und reduzieren

Um einer Altersbedingten Makuladegeneration (AMD) vorzubeugen bzw. ihr Fortschreiten zu verlangsamen, sollten Sie zunächst die Risikofaktoren kennen, welche die Krankheit begünstigen. Einige davon sind unveränderlich, andere lassen sich kontrollieren.

 

Zu den unveränderlichen Risikofaktoren für eine AMD zählen:

  • Alter: eine Altersbedingte Makuladegeneration tritt meist ab 50 Jahren auf
  • Geschlecht: Frauen sind von AMD häufiger betroffen
  • Genetische Veranlagung: eine familiäre Vorbelastung erhöht das Risiko einer AMD
  • Helle Haut- und Augenfarbe: durch fehlende Pigmente in der Regenbogenhaut (Iris) sind Netzhaut und Makula weniger gut vor schädlicher UV-Strahlung geschützt
  • Bestimmte Erkrankungen: ist die Versorgung der Netzhaut mit Nährstoffen und Sauerstoff eingeschränkt, bspw. bei Arteriosklerose, steigt das Risiko einer AMD

 

Es gibt jedoch auch Risikofaktoren für eine AMD, auf die Sie selbst Einfluss nehmen können, z. B.:

  • Rauchen: Bei aktiven wie auch bei passiven Rauchern ist das Risiko einer Altersbedingten Makuladegeneration deutlich erhöht.
  • Körpergewicht: Stark übergewichtige Menschen erkranken deutlich häufiger als normalgewichtige an einer AMD.
  • Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Fisch unterstützt die Nährstoffversorgung der Netzhaut und trägt zu deren Gesunderhaltung bei.
  • Bewegung: Körperliche Aktivität und leichter Sport stärken den Kreislauf und verbessern die Durchblutung der Netzhaut.
  • UV-Strahlung: UV-Licht sowie blaues Licht schädigen das Auge. Bei Aufenthalten in der Sonne sollten Sie daher eine Sonnenbrille mit UV-Schutz tragen. Eine Sportsonnenbrille schützt auch vor seitlich einfallendem Licht. Es gibt auch Premiumlinsen mit einem integrierten Blaufilter, die das Auge ähnlich wie eine Sonnenbrille vor UV-Strahlung schützen.

 

Beachten Sie diese Tipps, um dem Auftreten einer Altersbedingten Makuladegeneration entgegenzuwirken. Aber auch, wenn bereits eine AMD bei Ihnen diagnostiziert wurde, können Sie durch Einhalten dieser Hinweise ein Fortschreiten der Erkrankung verhindern oder zumindest deutlich verlangsamen. Im Folgenden gehen wir auf einige Punkte noch etwas näher ein.

Tipp Nr. 1 als AMD-Prophylaxe: Auf eine ausgewogene Ernährung achten

Eine ausgewogene und gesunde Ernährung trägt zum Wohlbefinden bei und hilft, gesund zu bleiben. Denn nur, wenn Sie Ihrem Körper alle benötigten Nährstoffe in ausreichender Menge zur Verfügung stellen, können Stoffwechselvorgänge ungehindert ablaufen und alle Organe werden richtig versorgt.

Auch beim Schutz vor Altersbedingter Makuladegeneration ist dies wichtig: In der Netzhaut müssen ständig neue Lichtsinneszellen gebildet werden, um alte Zellen zu ersetzen, die bei der Erzeugung eines Sehimpulses verloren gehen. Dafür werden insbesondere die Pflanzenfarbstoffe Lutein und Zeaxanthin benötigt. Es handelt sich dabei um Carotinoide, die vor allem in vielen Gemüsesorten wie z. B. Grünkohl, Spinat und Mais enthalten sind.

Als Tipp gegen AMD gilt auch eine mediterrane Ernährung, die viel Obst und Gemüse, Olivenöl und Fisch enthält und reich an Vitaminen, Antioxydantien und ungesättigten Fettsäuren ist. Auch Vollkornprodukte, Nüsse und Hülsenfrüchte gehören zu einer ausgewogenen Ernährung. Fleisch und Milchprodukte sollten Sie hingegen nur in geringen Mengen zu sich nehmen.

Tipp Nr. 2 als AMD-Prophylaxe: Ausreichend bewegen & Sport treiben

Körperliche Bewegung und Sport stärken das Herz-Kreislauf-System und verbessern die Durchblutung. Die Organe werden dadurch besser mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt und bleiben länger gesund. Auch das Auftreten bzw. den Verlauf einer AMD beeinflussen Sie damit positiv.

Es muss kein Leistungssport sein: Schon mindestens 15 Minuten körperliche Betätigung pro Tag oder 90 Minuten in der Woche reichen aus, wobei je nach Ihrem individuellen Leistungsvermögen beispielsweise Gymnastik, leichtes Gewichttraining, Spaziergänge, Wanderungen oder Laufen sinnvoll sein können. Wenn Sie sich unsicher sind, besprechen Sie mit Ihrem Hausarzt, welche Art von körperlicher Betätigung in welcher Intensität für Sie empfehlenswert ist.

Tipp Nr. 3 als AMD-Prophylaxe: Vorsorgeuntersuchungen & Behandlungsmöglichkeiten nutzen

Eine Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) entwickelt sich meist schleichend. Oft ist ein Auge stärker betroffen, so dass das andere den Sehverlust anfangs ausgleicht. Betroffene bemerken die Erkrankung daher häufig erst, wenn der Sehverlust bereits relativ weit fortgeschritten ist. Umso wichtiger ist es, spätestens ab 60 Jahren regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen. Denn der Augenarzt kann eine AMD bereits frühzeitig diagnostizieren und geeignete Maßnahmen einleiten, die das Fortschreiten der Erkrankung aufhalten oder zumindest stark verlangsamen.

Ein einfacher Test, mit dem Sie selbst Ihre Sehfähigkeit überprüfen können, ist der Amsler-Gitter-Test: Dabei handelt es sich um ein Gitter aus geraden Linien mit einem schwarzen Punkt in der Mitte. Verdecken Sie für den Test ein Auge und fokussieren Sie mit dem anderen den Punkt. Erscheinen dabei die Linien verzerrt oder können Sie Teile des Bilds gar nicht sehen, ist dies ein Anzeichen für eine Sehstörung. Welcher Teil des Auges betroffen ist, kann aber nur ein Augenarzt feststellen.

Wurde bei Ihnen eine Altersbedingte Makuladegeneration diagnostiziert, ist es wichtig, dass Sie die Behandlung konsequent durchführen. Je nach Stadium der Erkrankung bedeutet dies, dass Sie Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen oder Ihnen VEGF-Hemmer in das Auge injiziert werden. Eventuell kann auch eine Operation notwendig sein. Bedenken Sie, dass eine AMD nicht heilbar ist: Wenn Sie die Behandlung abbrechen, wird sich die Erkrankung fortsetzen und Ihr Sehvermögen wird weiter eingeschränkt.

Was können wir für Sie tun?

Leider ist eine Altersbedingte Makuladegeneration nicht heilbar. Sie können aber dem Auftreten einer AMD mit unseren Tipps selbst entschieden entgegenwirken. Und auch eine frühzeitige Diagnose und Behandlung tragen zum Erhalt Ihrer Sehfähigkeit bei.

Vereinbaren Sie daher noch heute einen Termin für eine Vorsorgeuntersuchung im Augenzentrum Klatt, um AMD und andere gefährliche Augenerkrankungen früh zu erkennen und zu behandeln.

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Die Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist heute in Deutschland der häufigste Grund für das Erblinden.

Bei der Operation des Grauen Stars (Katarakt) handelt es sich um einen kurzen Routine-Eingriff.

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Kampf gegen Makuladegeneration: Neues aus der Forschung

Das Bild zeigt eine Patientin bei einer AMD Untersuchung

Die Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist heute in Deutschland der häufigste Grund für das Erblinden. Stoffwechselprodukte lagern sich bei dieser Erkrankung in der Netzhaut des Auges ab und stören die Erneuerung der Stäbchen und Zapfen, also der für das Sehen essentiellen Sinneszellen. Im späteren Verlauf entwickelt sich aus dieser sogenannten trockenen AMD bei einem kleinen Teil der Betroffenen die feuchte AMD: Krankhafte Blutgefäße wachsen dabei in die Netzhaut hinein. Zunächst entsteht durch die neuen Blutgefäße ein Ödem, das in verschiedenen Stellen der Netzhaut auftreten kann. Symptomatisch wird es bei dadurch entstehenden zunehmenden morphologischen Netzhautveränderungen (Makulaödem).

Einblutungen können zwar auch auftreten, stellen aber einen komplizierten Verlauf der exsudativen AMD dar, der nicht die Regel ist. Eine Netzhautablösung kommt in der Regel bei AMD nicht vor.

Es gibt verschiedene Formen der Makuladegeneration, wobei die altersbedingte die bei weitem häufigste Form ist. Unter den Personen ab 75 Jahren leiden bereits rund 35 Prozent an einer AMD. Mit fortschreitendem Alter wird die Erkrankung zudem immer häufiger. Infolge des demografischen Wandels entwickelt sich die Altersbedingte Makuladegeneration somit mehr und mehr zu einer Volkskrankheit.

Heilbar ist eine Altersbedingte Makuladegeneration nicht. Ihre Entwicklung kann lediglich verlangsamt oder gestoppt, die bereits eingetretenen Schäden können bislang jedoch nicht wieder rückgängig gemacht werden. Daher ist die Entwicklung neuer Methoden für Früherkennung und Behandlung im Kampf gegen AMD besonders wichtig. Wir vom Augenzentrum Klatt möchten Sie an dieser Stelle über Neues aus der AMD-Forschung informieren. Die dort gewonnenen Erkenntnisse führen hoffentlich in naher Zukunft zu effektiven, neuen Behandlungsmethoden.

Erhöhte Eiweißkonzentration im Blut

Im Kampf gegen die Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) kommt dem Verständnis der Ursachen der Erkrankung eine besondere Bedeutung zu. Bisher ist es der AMD-Forschung noch nicht gelungen, alle Mechanismen, die zu einer altersbedingten Makuladegeneration führen, zu entdecken. Die Frage, warum manche Menschen schwer daran erkranken und zu erblinden drohen, während andere nur leichte Einschränkungen ihrer Sehkraft in Kauf nehmen müssen, beschäftigt die Wissenschaft bis heute.

Bereits seit mehreren Jahrzehnten bekannt ist, dass die Altersbedingte Makuladegeneration mit einer Entzündung im Augenhintergrund verbunden ist. Vor kurzem konnte ein internationales Forscherteam aus Tübingen, London und Manchester nachweisen, dass bei Betroffenen das Komplementsystem, ein Teil des Immunsystems, nicht richtig arbeitet. Die Forscher vermuten, dass bei diesen Menschen das Gen Komplementfaktor H (CFH, von engl. complement factor h) fehlerhaft ist. Mit einem Massenspektrometer konnten sie im Blut von AMD-Patienten eine erhöhte Konzentration von fünf Eiweißen nachweisen, die mit diesem Gen in Verbindung stehen (CFHR1-5, von engl. complement factor h-related). Eine zur gleichen Zeit durchgeführte, unabhängige Studie der Radboud-Universität in Nijmegen kam zum selben Ergebnis.

Zwar ist noch nicht bekannt, ob die erhöhte Eiweißkonzentration der Grund für das Entstehen einer AMD ist oder ob es sich dabei um eine Folge der Erkrankung handelt. In jedem Fall gehen die Forscher aber davon aus, dass sich durch Messung der Konzentration von CFHR1-5 im Blut bereits vor Auftreten der ersten Symptome feststellen lässt, ob eine Person zur Risikogruppe für AMD gehört. Außerdem besteht durch diese Forschungsarbeit die Hoffnung, dass Medikamente, die speziell auf diese Eiweiße ausgerichtet sind, die Altersbedingte Makuladegeneration effektiver aufhalten können, als dies mit heute eingesetzten Mitteln möglich ist.

Einlagerung von Alu-DNA in der Netzhaut

Speziell auf die Prozesse, welche bei einer trockenen Makuladegeneration (trockene AMD) die Netzhaut schädigen, konzentrierte sich die Forschung eines Teams deutscher und US-amerikanischer Wissenschaftler im Jahr 2020. Sie untersuchten die Entstehung von Schäden am retinalen Pigmentepithel (RPE). Das RPE ist jene Zellschicht des Auges, die essentieller Bestandteil einer gesunden Netzhaut ist. Mit wichtigen Funktionen, z.B. Lichtabsorbetion, Enzymzyklus, Blut-Retina-Schranke… etc. Ist sie geschädigt, dann Ist die physiologische Funktion der Netzhaut nicht mehr gegeben.

Das Forscherteam fand heraus, dass die Schäden am retinalen Pigmentepithel darauf zurückzuführen sind, dass sich bei einer trockenen AMD das genetische Material sogenannter Alu-Elemente in den Zellen des RPE ansammelt. Diese Alu-Elemente sind Bestandteile des menschlichen Genoms und liegen normalerweise als RNA vor. Bei einer trockenen AMD wird ihre RNA jedoch im Inneren von RPE-Zellen in DNA umgewandelt. Das RPE nimmt dabei Schaden und ist nicht mehr in der Lage, die Stäbchen und Zapfen richtig zu erneuern. Schließlich kommt es zur Schädigung der Netzhaut.

Aufgrund dieser neuen Erkenntnisse aus der AMD-Forschung hoffen die Wissenschaftler auf einen neuen Behandlungsansatz im Kampf gegen die Makuladegeneration. Denn es gibt bereits Medikamente, welche die reverse Transkriptase (das Enzym, welches RNA in DNA umschreibt) hemmen, so dass zellfremde RNA nicht mehr in DNA umgewandelt wird. Eingesetzt werden solche Medikamente derzeit zum Beispiel, um bei einer HIV-Infektion den Ausbruch von AIDS zu verhindern. Die Forscher hoffen, dass sich mit demselben Prinzip auch die Umwandlung von Alu-RNA in Alu-DNA unterbinden lässt.

Stammzellentherapie bei AMD

Stammzellen sind wahre Wunderzellen, die die Medizin revolutionieren können. An ihnen wird seit vielen Jahren intensiv geforscht. Auch die Augenheilkunde hat das Potenzial von Stammzellen bei der Makuladegeneration erkannt.

Bei Stammzellen handelt es sich um sehr ursprüngliche, noch nicht spezialisierte Zellen. Sie sind in der Lage, sich in eine Vielzahl von unterschiedlichen Zelltypen auszudifferenzieren – beispielsweise zu neuen Zapfen und Stäbchen. Langfristig hoffen Forscher, dass sie mit einem Stammzellenpflaster fürs Auge die Reproduktion von abgestorbenen Sinneszellen in der Netzhaut wieder ankurbeln können. Die Altersbedingte Makuladegeneration wäre dann heilbar, denn die durch die Krankheit entstandenen Schäden ließen sich so reparieren. Bei ersten Studien im Rahmen der Stammzellenforschung bei AMD besserte sich die Sehfähigkeit nach einer Injektion von Stammzellen ins Auge bei den Probanden spürbar. Die Stammzellen wurden außerdem gut vertragen. Doch bis die Stammzellentherapie den Weg raus den Forschungslaboren hinein in den klinischen Alltag schafft, wird noch einige Zeit vergehen.

Was können wir für Sie tun?

Nach heutigem Kenntnisstand ist die Altersbedingte Makuladegeneration nicht heilbar. Die rechtzeitige Diagnose der Krankheit ermöglicht jedoch eine effektive Behandlung, mit der Ihr Sehvermögen so weit wie möglich erhalten bleibt. In Zukunft können hoffentlich neue Diagnose- und Behandlungsmethoden, die auf den oben vorgestellten Erkenntnissen aus der Forschung zur AMD beruhen, die Früherkennung und Therapie der Krankheit noch weiter verbessern.

Heute steht zur Vorsorge sowie bei der Behandlung einer trockenen AMD ein gesunder Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung im Fokus, um das Auge optimal mit Nährstoffen zu versorgen. Zur Behandlung der feuchten AMD kommen bei uns VEGF-Hemmer zum Einsatz, die das Wachstum krankhafter Blutgefäße im Auge verhindern. Zudem setzen wir Laserbehandlungen ein, welche die Blutversorgung der Netzhaut verbessern und dadurch Netzhautschäden und -ablösungen vorbeugen. Je früher die Behandlung der AMD beginnt, desto größer sind die erzielbaren Erfolge.

Vereinbaren Sie daher noch heute einen Termin im Augenzentrum Klatt, um Augenerkrankungen früh zu erkennen und durch geeignete Behandlung Ihr Augenlicht langfristig zu erhalten.

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Bei der Operation des Grauen Stars (Katarakt) handelt es sich um einen kurzen Routine-Eingriff.

Ein Grauer Star, auch bekannt als Katarakt, ist eine Erkrankung des Auges, bei der sich die Augenlinse zunehmend eintrübt und die Sehfähigkeit einschränkt.

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Operation des Grauen Stars (Katarakt): Die Nachbehandlung

Das Bild zeigt eine Patientin nach der Grauen Star OP

Bei der Operation des Grauen Stars (Katarakt) handelt es sich um einen kurzen Routine-Eingriff. Unter örtlicher Betäubung wird die Hornhaut des Auges geöffnet, die getrübte Linse entfernt und an ihrer Stelle eine neue, künstliche Linse eingesetzt. Bereits nach rund 20 Minuten ist die Operation vorüber. Anschließend bleiben Sie noch etwa eine Stunde zur Überwachung bei uns, ehe Sie wieder nach Hause dürfen.

Die meisten Menschen erholen sich innerhalb weniger Wochen und ganz ohne Probleme von einer Katarakt-OP. Eine aufwändige Nachbehandlung ist bei diesen Patient:innen nicht nötig. Wir überprüfen zudem in regelmäßigen Kontrolluntersuchungen nach der Operation des Grauen Stars, ob Ihr Auge richtig verheilt und die gewünschte Sehkraft wiedererlangt. Wir bitten Sie, diese Termine unbedingt wahrzunehmen.

Kontrolluntersuchungen nach der Katarakt-Operation

Die erste Kontrolluntersuchung findet bereits am Tag nach der OP des Grauen Stars statt. Dabei wird der Augenverband entfernt und überprüft, ob das Auge richtig verheilt. Viele Patienten stellen bereits zu diesem frühen Zeitpunkt fest, dass sich ihr Sehvermögen verbessert. Aber auch, wenn Ihre Sehschärfe nicht sofort zunimmt, ist das kein Grund zur Sorge, denn schließlich muss sich Ihr Gehirn erst an das neue Sehen gewöhnen. Sie sollten dennoch eine rasche Verbesserung feststellen.

Weitere Kontrolltermine finden üblicherweise eine Woche und einen Monat nach der Grauen Star-Operation statt oder werden individuell von Ihrem Augenarzt festgelegt. Wichtig ist, dass Sie die Ihnen verschriebenen Medikamente zur Nachbehandlung immer gemäß den ärztlichen Anweisungen anwenden und nicht eigenmächtig ein Medikament absetzen. Haben Sie nach der Operation Beschwerden, dann können Sie selbstverständlich jederzeit einen Termin mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin vereinbaren.

Auch Sie selbst können mit Ihrem Verhalten viel dazu beitragen, dass sich Ihr Auge nach einer Katarakt-Operation rasch erholt und so die Zeit der Nachbehandlung verkürzen. Wir haben wissenswerte Tipps für eine schnelle Genesung nach der Grauen Star-OP für Sie zusammengestellt.

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Mögliche Komplikationen nach einer Katarakt-OP

Mit jährlich mehr als 700.000 durchgeführten Eingriffen zählt die Katarakt-OP zu den am häufigsten vorgenommenen Operationen in Deutschland. Rund 98 Prozent davon laufen ohne Komplikationen ab. Vollständig ausschließen lassen sich diese leider nicht, doch kann durch eine rasche Behandlung bleibenden Schäden zumeist effektiv vorgebeugt werden. Wichtig ist daher, dass Sie Ihren Augenarzt aufsuchen, wenn Sie folgende Symptome wahrnehmen:

  • Schmerzen am / im Auge
  • Schwellungen oder Rötungen am / im Auge
  • eine Verschlechterung der Sehfähigkeit
  • Sehstörungen

 

Mögliche Komplikationen nach der Operation eines Grauen Stars sind:

  • Hornhautverkrümmung oder -trübung: Infolge einer Katarakt-OP kann es zu einer Schwellung und damit zu einer Verkrümmung der Hornhaut kommen. Diese äußert sich in unscharfem Sehen, bildet sich aber in der Regel innerhalb einiger Wochen von allein zurück. In seltenen Fällen kann es zu einer bleibenden Trübung der Hornhaut kommen.
  • Verrutschen der Linse: Es ist möglich, dass die Kunstlinse nach der Operation im Auge verrutscht. In diesem Fall ist eine Nachbehandlung zwingend erforderlich. Es muss noch einmal operiert werden, um die Linse wieder an ihren richtigen Platz zu setzen oder ggf. auszutauschen.
  • Anstieg des Augeninnendrucks: Ein hoher Augeninnendruck erhöht das Risiko, an einem Grünen Star (Glaukom) zu erkranken. Es erfolgt eine medikamentöse Therapie.
  • Blutungen ins Auge: Eine anfängliche Rötung des Augapfels nach der Operation ist normal und bildet sich in der Regel innerhalb weniger Tage zurück. Starke Blutungen in das Auge treten nur sehr selten auf und bedürfen der Behandlung.
  • Bakterielle Infektion: Während oder nach der Operation können Bakterien ins Auge gelangen und dort eine Entzündung auslösen. In der Regel erhalten Sie daher zur Nachbehandlung nach einer Grauen Star-OP antibiotische Augentropfen. Beobachten Sie Anzeichen einer Infektion (bspw. eine starke Rötung des Auges, ein Anschwellen der Bindehaut, dumpfe Schmerzen im Auge), sollten Sie umgehend Ihren Augenarzt aufsuchen.
  • Netzhautablösung: Infolge einer Operation am Auge kann es noch nach langer Zeit zu einer Ablösung der Netzhaut kommen. Anzeichen sind Lichtblitze und Glaskörpertrübungen („Fusseln im Auge“). Eine Netzhautablösung kann unbehandelt bis zur Erblindung führen. In vielen Fällen kann die Netzhaut in einer Operation wieder angelegt werden.

 

Sollten Ihnen nach einer Katarakt-OP derartige Symptome auffallen, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Augenarzt zur weiteren und vor allem zur zügigen Nachbehandlung. Durch eine frühzeitige Behandlung können die Folgen einer OP-Komplikation zumeist abgemildert oder sogar gänzlich behoben werden.

Nachstar: Eintrübung der Linsenkapsel

Zu den häufigsten Komplikationen nach einer Katarakt-Operation zählt der sogenannte Nachstar (Cataracta secundaria), welcher früher bei bis zu 50 Prozent der Patienten nach einer Grauen Star-OP auftrat und zu einer neuerlichen Verschlechterung des Sehvermögens führte. Heute verringern neue Operationsmethoden und moderne Linsendesigns die Häufigkeit dieser Spätfolge der Grauen Star-Operation auf ca. 15 Prozent.

Auch, wenn der Name es vermuten lässt, handelt es sich beim Nachstar nicht um ein erneutes Auftreten des Grauen Stars, denn dieser kann nach Entfernen der natürlichen Augenlinse nicht wiederkehren. Vielmehr kommt es hierbei zu einer Eintrübung der hinteren Linsenkapsel.

Die Linsenkapsel ist der Teil des Auges, der die Linse direkt umgibt. Normalerweise ist diese Kapsel klar, damit Licht ungehindert hindurchdringen und die dahinterliegende Netzhaut erreichen kann. Bei der Katarakt-OP wird sie, je nach gewähltem Verfahren, häufig im Auge belassen. Infolge der Operation kann es an der Kapsel jedoch zu Gewebeveränderungen kommen, die in einer Eintrübung resultieren und ähnliche Einschränkungen der Sehfähigkeit hervorrufen wie der Graue Star. Daher hat der Nachstar seinen Namen. Diese Komplikation kann einige Wochen oder auch noch mehrere Jahre nach einer Katarakt-OP auftreten.

Sollte sich bei Ihnen in der Folge einer Operation des Grauen Stars ein Nachstar entwickeln, ist eine Nachbehandlung möglich. Wir therapieren den Nachstar mit einem kurzen Laser-Eingriff, bei dem wir ein kleines Loch in die Linsenkapsel schneiden. In der Regel tritt der Nachstar nur einmal pro Auge auf, so dass Ihre Sehfähigkeit anschließend dauerhaft wiederhergestellt ist.

Was können wir für Sie tun?

Die Augenärzte und Augenärztinnen des Augenzentrums Klatt führen jährlich allein 1.200 Katarakt-Operationen durch. Bei uns sind Sie in den allerbesten Händen, wenn es um die Wiederherstellung Ihrer Sehfähigkeit geht.

Vereinbaren Sie am besten noch heute einen Termin, damit Sie schnell wieder den vollen Durchblick haben. 

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Ein Grauer Star, auch bekannt als Katarakt, ist eine Erkrankung des Auges, bei der sich die Augenlinse zunehmend eintrübt und die Sehfähigkeit einschränkt.

Als Grüner Star bzw. Glaukom bezeichnet die Augenheilkunde eine Gruppe von Augenerkrankungen, bei denen der Sehnerv zumeist durch einen erhöhten Augeninnendruck geschädigt wird.

Augenärztliche Vorsorge durch das Augenzentrum Klatt

Ein Grauer Star, auch bekannt als Katarakt, ist eine Erkrankung des Auges, bei der sich die Augenlinse zunehmend eintrübt und die Sehfähigkeit einschränkt. In früheren Zeiten folgte auf die Diagnose „Grauer Star“ meist ein langsamer Verlust des Augenlichts, der bis zur vollständigen Erblindung führte. Seither hat sich viel getan: Heute wird in einer nur etwa 20-minütigen Katarakt-Operation die getrübte Linse gegen eine Kunstlinse ausgetauscht, mit der Patienten wieder klar sehen können.

Allein in Deutschland führen Augenärzte und Augenärztinnen die Operation des Grauen Stars rund 700.000-mal im Jahr durch, womit diese Behandlung zu den häufigsten Operationen überhaupt zählt. Obwohl es sich dabei nur um einen kurzen Routine-Eingriff handelt, stellt eine Katarakt-OP, wie jede Operation, für Ihren Körper eine gewisse Belastung dar. Damit Sie sich möglichst rasch von dem Eingriff erholen, haben wir für Sie in diesem Beitrag einige wichtige Tipps für eine schnelle Genesung nach der Operation zusammengestellt.

Wie verlaufen die ersten Stunden nach der OP?

Die Operation eines Grauen Stars erfolgt normalerweise unter örtlicher Betäubung, wobei lediglich das operierte Auge mit Augentropfen schmerzunempfindlich gemacht wird. Bei der OP eröffnet der Operateur die Linse mit einem Schnitt in die Hornhaut und ersetzt sie durch eine Kunstlinse. Je nach Größe des Schnitts wird dieser anschließend vernäht oder verheilt von selbst. In jedem Fall erhalten Sie einen Verband für das operierte Auge, der bis zur Folgeuntersuchung am nächsten Tag dort verbleibt.

Nach der OP bleiben Sie noch für kurze Zeit zur Beobachtung in der Praxis, bevor wir Sie nach Hause entlassen. Da Sie direkt nach der Katarakt-Operation nicht selbst Auto fahren können, sollten Sie sich von einer Begleitperson fahren lassen. Generell ist es ratsam, wenn am Tag nach der OP eine Person in Ihrer Nähe bleibt. Um Ihr Auge zu schützen, sollten Sie außerdem möglichst eine Sonnenbrille tragen.

Direkt im Anschluss an die Katarakt-OP sollten Sie sich und Ihrem Auge für die schnelle Genesung zunächst ausreichend Ruhe gönnen. Für den Tag der Operation bedeutet dies, dass Sie sich zu Hause ausruhen und eventuell etwas schlafen. Wenn Sie möchten, können Sie bereits am selben Tag wieder eine leichte Mahlzeit zu sich nehmen. Auf Tätigkeiten, die die Augen anstrengen, also z. B. Lesen oder längeres Fernsehen, sollten Sie in den ersten Tagen nach der Operation besser verzichten.

Die erste Zeit nach der OP des Grauen Stars

Jedes Auge ist verschieden und verheilt nach einer Operation eines Grauen Stars unterschiedlich schnell. Daher verläuft auch die Genesung von Patient zu Patient verschieden. So lässt sich auch nicht pauschal sagen, ab welchem Tag nach der OP Sie welche Tätigkeiten wieder ausführen dürfen. Generell gilt jedoch, dass Sie das Auge während der ersten Tage und Wochen nach der Operation schonen und jeden Kontakt mit Schmutz verhindern sollten.

 

Bereits kurz nach der Grauen Star-Operation dürfen Sie:

  • sich (vorsichtig) bewegen
  • für kurze Zeit fernsehen
  • baden oder duschen (Achtung: lassen Sie kein Wasser und keine Seife ans Auge!)
  • leichten Hausarbeiten nachgehen

 

In den ersten Tagen nach der Katarakt-Operation sollten Sie:

  • nicht lesen
  • nicht am Bildschirm arbeiten
  • nicht längere Zeit fernsehen
  • sich nicht bücken
  • sich nicht die Haare waschen
  • keinen Sport treiben

 

In den ersten Wochen nach der Operation des Grauen Stars sollten Sie:

  • nichts Schweres heben
  • nicht Auto fahren
    nicht Rad fahren
  • keinen anstrengenden Sport betreiben
  • nicht schwimmen oder tauchen
  • nicht in die Sauna gehen

 

Wann genau Sie welche Tätigkeiten wieder ausführen können, hängt davon ab, wie schnell Ihr Auge heilt. Ihr Augenarzt bzw. Ihre Augenärztin informiert Sie gern im Rahmen der Nachsorgeuntersuchungen, ob Sie bereits wieder Sport treiben, schwimmen oder Auto fahren können. Wenn Sie sich bezüglich einer Tätigkeit unsicher sind, scheuen Sie sich also bitte nicht und fragen Sie einfach nach!

Weitere Tipps für die Genesung nach der Katarakt-OP

In den Tagen und Wochen nach einer Katarakt-Operation werden Sie mehrmals von Ihrem Augenarzt bzw. ihrer Augenärztin untersucht. Bei diesen Nachsorgeuntersuchungen überprüft der Mediziner, ob Ihr Auge richtig verheilt und ob sich Ihre Sehfähigkeit wie erhofft verbessert. Der wichtigste Tipp für die Genesung lautet daher: Halten Sie diese Termine bitte unbedingt ein, denn nur so ist eine optimale Heilung des Auges sichergestellt, weil Probleme und Komplikationen frühzeitig erkannt und schnell behandelt werden können.

Beachten Sie auch, dass Sie mit Ihrem eigenen Verhalten einen wichtigen Beitrag zu einer schnellen Genesung nach der Operation des Grauen Stars leisten können. Um Ihr Auge vor schädlichen Einwirkungen zu schützen, sollten Sie für einige Wochen:

  • keine Tätigkeiten ausüben, die mit Staub und Schmutz verbunden sind
  • kein Augen-Make-up verwenden
  • eine Sonnenbrille zum Schutz vor UV-Licht tragen
  • das Auge vor Wind schützen

 

Eventuell spüren Sie in der ersten Zeit nach der Katarakt-OP ein Jucken im Auge oder spüren dort einen Fremdkörper. Das ist normal und kein Grund zur Besorgnis. Reiben Sie bitte nicht am Auge, da dies die Heilung stören und somit die Genesung verzögern kann.

In der ersten Zeit nach der Grauen Star-Operation kann es sein, dass sich Ihre Sehschärfe zunächst etwas verschlechtert. Auch das ist kein Grund zur Sorge, denn das Gehirn muss sich erst an die veränderte Sicht gewöhnen. Sollte sich Ihre Sehschärfe hingegen plötzlich stark verschlechtern, sollten Rötungen am Auge auftreten oder dieses stark schmerzen, suchen Sie bitte umgehend einen Arzt auf! Zwar sind Komplikationen nach einer Katarakt-OP sehr selten, sie können aber nicht vollständig ausgeschlossen werden. Bei einer raschen Behandlung sind dauerhafte Schäden am Auge jedoch extrem selten.

Was können wir für Sie tun?

Die Operation des Grauen Stars ist heute wirklich ein medizinischer Routine-Eingriff und die Genesung verläuft dank der oben genannten Tipps in der Regel sehr zügig. Unsere Augenärzte und Augenärztinnen haben bei der Behandlung jede Menge Erfahrung. Wir erklären Ihnen Schritt für Schritt die erforderlichen Voruntersuchungen und den Ablauf der eigentlichen Augen-Operation. Auf Wunsch übernehmen wir auch die Nachsorge und begleiten Sie auf dem Weg der Genesung.

Vereinbaren Sie am besten noch heute einen ersten Termin im Augenzentrum Klatt – der Anlaufstelle im Norden, wenn es um scharfes Sehen geht!

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Als Grüner Star bzw. Glaukom bezeichnet die Augenheilkunde eine Gruppe von Augenerkrankungen, bei denen der Sehnerv zumeist durch einen erhöhten Augeninnendruck geschädigt wird.

Beim Grünen Star bzw. Glaukom handelt es sich um eine Gruppe verschiedener Augenerkrankungen, bei denen ein zu hoher Augeninnendruck der Netzhaut und dem Sehnerv des Auges Schaden zufügt.

Augenärztliche Vorsorge durch das Augenzentrum Klatt

Ein Grauer Star bzw. eine Katarakt ist eine langsam, aber unaufhörlich fortschreitende Trübung der Augenlinse, die im Laufe der Zeit das Sehvermögen immer weiter einschränkt. Die Welt wird unscharf und wie durch einen Schleier wahrgenommen, bis die betroffenen Personen ohne Behandlung schließlich ganz erblinden. Die gute Nachricht: Ein Grauer Star (Katarakt) ist heilbar. In einer nur rund 20-minütigen Operation wird dafür die getrübte Linse gegen eine Kunstlinse ausgetauscht. Innerhalb weniger Tage ist das Sehvermögen oft vollständig wiederhergestellt. Nach einigen Wochen können Sie wieder alle gewohnten Tätigkeiten ausüben und sogar wieder Auto fahren.

Zentral für den Erfolg einer Katarakt-Operation ist die Auswahl der Linse. Für ein optimales Ergebnis muss die neu eingesetzte Kunstlinse individuell an das Auge angepasst werden. Denn da sie nur über eine begrenzte Anzahl von festen Brennpunkten verfügt, müssen diese genau zur Größe und zum Aufbau des Augapfels passen. Daher stehen vor der Operation des Grauen Stars verschiedene Voruntersuchungen, mit denen das Auge exakt vermessen wird. Diese Voruntersuchungen garantieren, dass das Sehvermögen mittels einer Katarakt-OP bestmöglich wiederhergestellt wird.

Auch die Auswahl der passenden Linsenvariante ist entscheidend dafür, dass Sie mit dem Ergebnis Ihrer Grauen Star-OP zufrieden sind. Wählen Sie zwischen zahlreichen verschiedenen Linsenarten, darunter Mono- und Multifokallinsen, Makulaschutzlinsen und torische Linsen.

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Augenärztliche Untersuchung

Bevor ein Grauer Star bzw. eine Katarakt operiert wird, findet stets eine vollständige augenärztliche Untersuchung statt. Bei dieser Voruntersuchung wird unter anderem die aktuelle Sehstärke des Auges ermittelt und es werden zahlreiche wichtige Daten erfasst, wie etwa der Zustand der Hornhaut des Auges oder der Augeninnendruck. Mit einem Spaltlampenmikroskop kann der Augenarzt bzw. die Augenärztin das Auge komplett durchleuchten und die einzelnen Bestandteile wie etwa die vordere und hintere Linsenkammer und die Netzhaut untersuchen.

In ihrer Gesamtheit geben diese Voruntersuchungen Aufschluss über den Zustand des Auges, den Stand der Katarakt und darüber, ob eventuell noch andere Augenerkrankungen vorliegen, die ebenfalls behandelt werden müssen. Diese augenärztliche Untersuchung findet meist einige Wochen vor der eigentlichen Katarakt-OP statt und bildet, gemeinsam mit der Augenvermessung, die Grundlage für die Wahl der passenden Kunstlinse für Ihr Auge.

Optische Biometrie: Die Augenlängenvermessung

Die neue Kunstlinse, die Sie bei der Grauen Star-OP erhalten, ist Ihrer natürlichen Linse in einem Punkt unterlegen: Sie kann sich nicht verformen, um den Blick auf Objekte in unterschiedlichen Distanzen zu fokussieren. Stattdessen verfügt sie je nach Fertigungsart über einen oder mehrere feste Brennpunkte und ermöglicht somit ein scharfes Sehen in einer oder mehreren fest vorgegebenen Entfernungen. Sie selbst legen gemeinsam mit dem Arzt nach den Voruntersuchungen fest, welche Entfernungen dies sein sollen. Entsprechend Ihrer Vorgaben wird dann die passende Kunstlinse gefertigt.

Damit Ihre neue Linse das einfallende Licht so bündelt, dass das von Ihnen gewünschte, scharfe Bild entsteht, muss die Form der Linse genau an Ihren Augapfel angepasst werden. Dafür ist eine exakte Vermessung Ihres Auges, entweder mit einem Ultraschall-Messgerät oder einem Laser, unerlässlich. Auf Grundlage der Messwerte zur Länge Ihres Augapfels, des Hornhautradius und der Vorderkammertiefe fertigen wir dann die zu Ihrem Auge und Ihrer gewünschten Sehschärfe passende Linse an.

Optische Kohärenztomographie (OCT)

Die optische Kohärenztomographie (OCT) macht es möglich, die Netzhaut genau zu vermessen. Diese bildet die hinterste Schicht des Auges, in welcher die für Licht empfindlichen Sinneszellen des Auges, die Stäbchen und Zapfen, liegen. Das von der Linse gebündelte Licht trifft auf der Netzhaut auf und erzeugt dort ein Bild, welches an das Gehirn weitergeleitet wird. Veränderungen der Netzhaut können die Sehfähigkeit auf viele verschiedene Weisen einschränken.

Bei der optischen Kohärenztomographie wird die Netzhaut mit einem Laserstrahl abgetastet und im Computer ein hochauflösendes Abbild erzeugt. Die gesamte Untersuchung ist berührungsfrei, dauert nur wenige Sekunden und macht selbst kleinste Veränderungen sichtbar. Beispielsweise gibt die OCT Aufschluss über die Dicke der Netzhaut, das Vorhandensein von Netzhautödemen (Flüssigkeitseinlagerungen in der Netzhaut) sowie Veränderungen an der Makula, dem Teil des Auges, der für das scharfe Sehen im Zentrum des Blickfelds zuständig ist. Mit dieser Voruntersuchung vor einer Katarakt-OP kann so die Sehfähigkeit des Auges noch besser bestimmt werden, was eine genauere Anpassung Ihrer neuen Linse ermöglicht.

 Pentacam-Untersuchung

Bei einer Pentacam-Untersuchung erstellt eine hochauflösende Kamera Bilder vom vorderen Teil Ihres Auges und fügt diese anschließend zu einem 3D-Bild zusammen. Das gesamte Verfahren ist komplett berührungslos und dauert nur wenige Sekunden.

Der Einsatz der Pentacam macht eine genaue Vermessung der Hornhaut des Auges, einschließlich ihrer Dicke, Krümmung und der exakten Oberflächenstruktur möglich. Auch die Tiefe der Vorderkammer, also des Bereichs zwischen Hornhaut und Linse, lässt sich damit sehr genau ermitteln. Je genauer Hornhaut und Vorderkammer vermessen werden, desto besser können wir Ihre neue Kunstlinse an Ihr Auge anpassen und desto besser sind auch die erzielten Ergebnisse.

Sollten Sie Kontaktlinsen tragen, beachten Sie bitte, dass Sie diese in den Wochen vor der Voruntersuchung mit der Pentacam nicht verwenden dürfen. Denn durch das Tragen von Kontaktlinsen verformt sich die Hornhaut. Um bei der Pentacam-Untersuchung möglichst genaue Messwerte zu bekommen und später bei der Operation des Grauen Stars ein optimales Ergebnis zu erzielen, sollte sich die Hornhaut bei dieser Untersuchung in ihrem natürlichen Zustand befinden.

Was können wir für Sie tun?

Vereinbaren Sie am besten noch heute im Augenzentrum Klatt einen Termin für eine Voruntersuchung für die Katarakt-Operation. Bei unseren Augenärzten und Augenärztinnen sind Sie in den allerbesten Händen. Wir sorgen wieder für einwandfreies Sehen. Damit Sie stets den Durchblick behalten!

Augenzentrum Klatt
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Als Grüner Star bzw. Glaukom bezeichnet die Augenheilkunde eine Gruppe von Augenerkrankungen, bei denen der Sehnerv zumeist durch einen erhöhten Augeninnendruck geschädigt wird.

Beim Grünen Star bzw. Glaukom handelt es sich um eine Gruppe verschiedener Augenerkrankungen, bei denen ein zu hoher Augeninnendruck der Netzhaut und dem Sehnerv des Auges Schaden zufügt.

Augenärztliche Vorsorge durch das Augenzentrum Klatt

Grüner Star (Glaukom): Nachbehandlung nach der OP

Symptome für einen Grünen Star

Als Grünen Star oder Glaukom bezeichnen Augenärtz:innen eine Gruppe von Augenkrankheiten, bei denen die Netzhaut und der Sehnerv durch einen zu hohen Augeninnendruck geschädigt werden. Dieser entsteht, wenn das Kammerwasser nicht mehr in ausreichender Menge aus dem Auge abfließen kann. Ein normaler Augeninnendruck im Bereich von ca. 10 bis 21 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) gibt dem Auge seine Form und drückt außerdem die Netzhaut an die Rückseite des Augapfels. Ist der Augeninnendruck hingegen erhöht, dann kann dies die Durchblutung der Netzhaut stören und zu deren Absterben führen. Auch der druckempfindliche Sehnerv nimmt durch einen zu hohen Augeninnendruck Schaden.

 

Die Behandlung eines Grünen Stars (Glaukom) kann auf verschiedene Weisen erfolgen. Neben der Gabe drucksenkender Augentropfen führen wir im Augenzentrum Klatt beim Grünen Star auch verschiedene Laserbehandlungen durch:

  • Bei der Selektiven Laser-Trabekuloplastik beschießt ein Laser das Trabekelwerk, ein Gefäßnetzwerk im Kammerwinkel zwischen Hornhaut und Regenbogenhaut (Iris). Dadurch wird Ihr Körper veranlasst, diese Zellen zu erneuern, und der Abfluss des Kammerwassers verbessert sich.
  • Bei der Laser-Iridotomie brennt ein Laserstrahl ein winziges Loch in die Iris. Kammerwasser kann durch dieses Loch von der hinteren in die vordere Augenkammer gelangen und leichter aus dem Auge abfließen.
  • Bei der Zyklo-Photo-Koagulation zerstören wir mit einem Laser Teile des Ziliarkörpers, in dem das Kammerwasser produziert wird. So reduzieren wir die Menge des erzeugten Kammerwassers, damit sich ein Gleichgewicht mit dem Abfluss einstellt und sich der Augeninnendruck normalisiert.

 

Bei allen diesen Verfahren zur Laserbehandlung des Grünen Stars (Glaukom) handelt es sich um Eingriffe, die nur wenige Minuten dauern und den Körper kaum belasten. Nebenwirkungen treten dabei nur selten auf, da das Auge für die Behandlungen nicht geöffnet werden muss. Eventuelle Augenreizungen oder eine leichte Entzündung am Auge lassen sich gut mit Augentropfen oder einer Salbe behandeln und heilen schnell wieder aus.

Augenärztliche Nachbehandlung

Die Nachbehandlung nach einer Glaukom-OP besteht in erster Linie aus der Kontrolle des Heilungsprozesses sowie aus Messungen des Augeninnendrucks. So erkennen wir, ob die Behandlung erfolgreich war, und können gegebenenfalls nachbehandeln, indem wir einen weiteren Behandlungstermin ansetzen. Bei den meisten Patient:innen kann nach erfolgreicher Laserbehandlung des Glaukoms auch die Menge der drucksenkenden Augentropfen reduziert werden. Manche Patient:innen benötigen nach der Behandlung auch gar keine Augentropfen mehr.

Verhalten nach der Glaukom-Behandlung

In den Tagen und Wochen nach der Laserbehandlung sind nicht nur die Kontrolle und Nachbehandlung des Grünen Stars (Glaukom) durch Ihren Augenarzt bzw. Ihre Augenärztin von Bedeutung. Auch Sie selbst können durch Ihr Verhalten einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass sich Ihr Auge schnell erholt. Beachten Sie dafür bitte folgende Punkte:

  • Reiben Sie nicht am Auge! Für die Behandlung des Glaukoms ist eine Betäubung der Hornhaut notwendig, deren Effekt auch nach dem Eingriff noch einige Zeit anhält. In dieser Zeit sollten Sie Ihr Auge möglichst nicht berühren und auf keinen Fall daran reiben oder kratzen. Aufgrund des fehlenden Schmerzempfindens drohen sonst ernste Verletzungen.
  • Wenden Sie Ihre Medikamente gewissenhaft an! Wenn wir Ihnen für die Zeit nach der Behandlung z. B. antibiotische Augentropfen verschreiben, dann sollten Sie diese auf jeden Fall nach unserer Anweisung anwenden. Dasselbe gilt für evtl. bereits zuvor angewandte, drucksenkende Augentropfen.
  • Nehmen Sie alle Nachsorgetermine wahr! Die Nachbehandlung besteht beim Grünen Star vor allem aus der Kontrolle des Heilungsprozesses und der Messung des Augeninnendrucks. Entsprechend der Untersuchungsergebnisse beschließen wir das weitere Vorgehen und passen ggf. die Menge der drucksenkenden Augentropfen an.
  • Gehen Sie bei Schmerzen zum Arzt! Normalerweise sollten Sie nach einer Laserbehandlung des Grünen Stars keine Schmerzen haben. Sollten dennoch Schmerzen auftreten oder sollten Sie andere, anhaltende Beschwerden wie z. B. eine Verschlechterung der Sehfähigkeit feststellen, dann suchen Sie bitte Ihren Augenarzt bzw. Ihre Augenärztin auf.

Beachten Sie außerdem, dass Sie nach einer Glaukom-Behandlung nicht sofort wieder Auto fahren können, da je nach angewandtem Verfahren die Pupille geweitet oder verengt werden muss. Am besten lassen Sie sich von einem Verwandten oder Freund begleiten und nach der OP wieder nach Hause fahren. Diese Person kann Sie auch in den ersten Stunden zu Hause unterstützen.

Was können wir für Sie tun?

Mit den verschiedenen Laserverfahren können wir den Grünen Star (Glaukom) gut behandeln und ein Fortschreiten der Erkrankung verhindern. Durch regelmäßige Kontrollen sichern wir die Nachbehandlung und somit den OP-Erfolg ab. Um Ihr Sehvermögen so weit wie möglich zu erhalten, sind eine frühzeitige Diagnose und eine rasche Behandlung essentiell.

Vereinbaren Sie daher noch heute einen Termin im Augenzentrum Klatt, um die Gesundheit Ihrer Augen prüfen zu lassen und notwendige Behandlungsverfahren einzuleiten.

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Grüner Star (Glaukom): Ablauf der Untersuchungen

Grüner Star Vorsorge in Bassum und Weyhe

Als Grüner Star bzw. Glaukom bezeichnet die Augenheilkunde eine Gruppe von Augenerkrankungen, bei denen der Sehnerv zumeist durch einen erhöhten Augeninnendruck geschädigt wird. Der als Aufhängung der Augenlinse dienende Ziliarkörper bildet das Kammerwasser (Humor aquosus), das den Augeninnendruck erzeugt. Es füllt die vordere und hinter Linsenkammer und fließt durch ein Netzwerk kleiner Kanäle, das Trabekelwerk, wieder aus dem Auge ab.

In einem gesunden Auge liegt der Augeninnendruck üblicherweise zwischen 10 und 21 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule), wobei er im Tagesverlauf leicht schwanken kann. Er dient dazu, dem Auge seine Form zu geben, und drückt außerdem die Netzhaut gegen die Rückseite des Augapfels. Ein krankhaft erhöhter Augeninnendruck entsteht, wenn das Kammerwasser nicht mehr richtig aus dem Auge abfließt, etwa aufgrund einer Verlegung oder Verstopfung der Trabekeln. Liegt der Augeninnendruck nahe an oder sogar über dem Perfusionsdruck (dem Blutdruck in den Blutgefäßen des Auges), kann dadurch die Blutversorgung der Netzhaut und des Sehnervs abgedrückt werden. Nervenzellen sterben ab, es kommt zu Ausfällen im Gesichtsfeld, sogenannten Skotomen.

Einmal aufgetretene Schädigungen von Netzhaut und Sehnerv sind irreversibel, d. h. nicht wieder umkehrbar. Eine rechtzeitige Diagnose ist daher von besonderer Bedeutung. Im Folgenden erklären wir Ihnen, wie die Untersuchungen eines Grünen Stars (Glaukoms) ablaufen.

Allgemeine augenärztliche Untersuchung

Die Untersuchung eines Grünen Stars bzw. eines Glaukoms erfolgt beim Augenarzt. Dieser führt zunächst eine Anamnese durch und befragt Sie unter anderem danach, ob bei Ihnen Sehstörungen aufgetreten sind. Für ein Glaukom typisch sind beispielsweise Einengungen oder Ausfälle des Gesichtsfelds (Skotome), eine erhöhte Lichtempfindlichkeit oder die Wahrnehmung von farbigen Lichthöfen (Halos) um helle Lichtquellen herum. Oft ist das Farb- und Kontrastsehen eingeschränkt. Wenn diese Störungen auftreten, ist meist schon ein erheblicher Schaden eingetreten. Eigentlich ist ein Glaukom komplett schmerzlos und diese Symptome treten erst spät auf.

Zur Anamnese gehört außerdem, dass der Augenarzt Sie fragt, ob bei Ihnen bestimmte Risikofaktoren vorliegen. Das können unter anderem eine familiäre Vorbelastung, verschiedene Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder sehr niedriger Blutdruck, eine starke Kurz- oder Weitsichtigkeit sein. Bei Rauchern tritt ein Grüner Star zudem mit höherer Wahrscheinlichkeit auf.

Spezielle Untersuchung der Augen zur Glaukom-Diagnose

Die Diagnose des Grünen Stars erfolgt in der Regel nach einer Reihe von speziellen Augenuntersuchungen, die am Ende ein Gesamtbild ergeben und klären, wie weit die Erkrankung bereits fortgeschritten ist.

 

Augendruckmessung: Ein wichtiger Teil jeder Untersuchung eines Grünen Stars (Glaukoms) ist die Messung des Augeninnendrucks, welche Augenärzte auch als intraokulare Druckmessung (IOD) bezeichnen. In der Regel findet dabei das Verfahren der Applanationstonometrie Anwendung.

„Applanation“ bedeutet so viel wie „Abflachen“. Ermittelt wird der Augeninnendruck bei diesem Verfahren, indem vorsichtig mit einem Tonometer (Druckmesser) Druck auf die zuvor betäubte Hornhaut ausgeübt wird, bis diese auf einer Fläche von ca. drei Millimetern abgeflacht ist. Der dafür erforderliche Druck hängt vom Widerstand des Auges und damit vom Augeninnendruck ab. Eventuell wird die Druckmessung zudem im Abstand einiger Stunden wiederholt, um Schwankungen des Augeninnendrucks im Tagesverlauf zu ermitteln. Starke Schwankungen von mehr als 5 mmHg deuten ebenfalls auf ein Glaukom hin.

Alternative Messmethoden sind die Impressionstonometrie, bei der die Hornhaut von Hand mit einem Stempel eingedrückt wird, und die Non-Contact-Tonometrie, die mit Luftdruck arbeitet. Diese Verfahren sind jedoch weniger genau als die Applanationstonometrie. Erfahrene Augenärzte können den Augeninnendruck auch durch Abtasten des Auges einschätzen, was jedoch keine exakte Messung ersetzt. Da auch die Dicke der Hornhaut Einfluss darauf hat, welcher Druck zu ihrer Verformung erforderlich ist, muss zusätzlich die Hornhautdicke vermessen werden. Diese sogenannte Pachymetrie wird mit einem Ultraschall- oder Laserverfahren durchgeführt.

 

Augenspiegelung: Bei der Augenspiegelung, auch Funduskopie (von lat. fundus „Boden, Grund“ und griech. skopein „betrachten“) oder Ophthalmoskopie (von griech. ophthalmos „Auge“) genannt, untersuchen Augenärzt:innen das Innere des Auges und insbesondere die Netzhaut unter einer Lupe. Je nach Verfahren ist dabei eine vielfach vergrößerte Ansicht möglich.

Ein besonderer Fokus liegt bei dieser Untersuchung auf der Papille, also dem Sehnervkopf. Im gesunden Auge ist die Papille als gelber Punkt in der Netzhaut erkennbar, der in der Mitte eine kleine, helle Vertiefung besitzt. Krankhafte Veränderungen, wie etwa Abweichungen von Form und Farbe, eine vergrößerte Vertiefung oder deutlich abgeknickte Gefäße am Papillenrand sind Anzeichen für einen Grünen Star (Glaukom).

Außerdem kann der Augenarzt bei der Augenspiegelung auch den Kammerwinkel begutachten, also die Stelle des Auges, an der sich Hornhaut und Regenbogenhaut (Iris) berühren und an der das Kammerwasser abfließt. Dafür setzt der Arzt ein Kontaktglas direkt auf die Hornhaut, um damit sozusagen „um die Ecke“ zu blicken. So erkennt Ihr Augenarzt Abflussstörungen im Trabekelwerk.

 

Papillen-OCTEin absolut aufschlussreiches Messverfahren auf dem neuesten Entwicklungsstand der Technik ist die Optische Kohärenztomografie (OCT). Mittels Laser wird die Schichtdicke der einzelnen Nervenfasern gemessen, die vom Sehnerv ausgehen. Die dabei erzeugten Bilder und Messwerte lassen deutliche Vorhersagen über einen Glaukomverlauf zu, lange bevor Gesichtsfeldausfälle bemerkbar sind.

 

Gesichtsfelduntersuchung: Liegt ein Verdacht auf einen Grünen Star bzw. ein Glaukom vor, wird eine Gesichtsfelduntersuchung (Perimetrie) durchgeführt. Damit lassen sich Ausfälle des Gesichtsfelds, sogenannte Skotome, ausfindig machen, welche bei verschiedenen Erkrankungen auftreten. Beim Grünen Star betreffen sie zunächst vor allem den Rand des Gesichtsfelds.

Für die Untersuchung sitzt der Patient vor einem Perimeter. Ein Auge ist abgedeckt, mit dem anderen fokussiert er oder sie einen vorgegebenen Punkt. Nun werden Lichtsignale eingeblendet und der Patient gibt ein Zeichen, wenn er / sie eines dieser Signale wahrnimmt. Werden bestimmte Signale nicht erkannt, deutet dies auf Schäden an der Netzhaut und am Sehnerv hin. Diese Untersuchung kommt beim Grünen Star nicht nur zur Diagnose, sondern auch bei späteren Kontrollen zum Einsatz.

Was können wir für Sie tun?

Sind die Netzhaut und der Sehnerv erst einmal durch eine Erkrankung geschädigt, dann lässt sich dieser Schaden nicht mehr rückgängig machen. Umso wichtiger sind die Untersuchungen für eine rechtzeitige Diagnose des Grünen Stars (Glaukoms), um diesen medikamentös oder operativ zu behandeln und weitere Schäden zu vermeiden.

Vereinbaren Sie daher noch heute einen Termin im Augenzentrum Klatt, um einen Grünen Star frühzeitig zu erkennen und eine geeignete Behandlung zu beginnen.

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Grüner Star (Glaukom): Operation bei gleichzeitigem Grauen Star (Katarakt)

Symptome für einen Grünen Star

Beim Grünen Star bzw. Glaukom handelt es sich um eine Gruppe verschiedener Augenerkrankungen, bei denen ein zu hoher Augeninnendruck der Netzhaut und dem Sehnerv des Auges Schaden zufügt. Ein normaler Augeninnendruck dient dazu, dem Auge seine Form zu geben und die Netzhaut an die Innenseite des Augapfels zu drücken. Ein zu hoher Augeninnendruck kann jedoch die Blutversorgung der Netzhaut stören, was zu deren langsamen Absterben führt. Auch der Sehnerv wird dadurch geschädigt. Ursache für die Erkrankung ist, dass das Kammerwasser, das den Augeninnendruck erzeugt, nicht mehr richtig über das Trabekelwerk aus dem Auge abfließen kann. Unbehandelt führt der Grüne Star somit zur Erblindung.

Immer häufiger sind Patient:innen nicht nur von einem Grünen Star (Glaukom), sondern zugleich auch vom Grauen Star bzw. der Katarakt betroffen. Grund hierfür ist, dass beide Erkrankungen vor allem im Alter auftreten. Der demografische Wandel lässt die Lebenserwartung weiter steigen, sodass Frauen und Männer immer älter werden. Damit wächst auch die Anzahl der Diagnosen „Glaukom“ und „Katarakt“. Beim Grauen Star trübt sich die Augenlinse durch Veränderungen des Gewebes im Lauf der Zeit ein, sodass immer weniger Licht die Netzhaut erreicht. Auch dies resultiert unbehandelt in einer Erblindung.

Glücklicherweise lässt sich sowohl dem Grünen Star als auch dem Grauen Star heute jedoch effektiv entgegenwirken. Beim Grünen Star geschieht dies mit Medikamenten, einer Operation oder einer Laserbehandlung, welche stets die Absenkung des Augeninnendrucks zum Ziel haben. Augenärzt:innen behandeln den Grauen Star hingegen immer operativ. Bei der Katarakt-Operation tauscht der Operateur die getrübte Augenlinse gegen eine Kunstlinse aus. Die Wahl der geeigneten Behandlung ermöglicht es heute, das Augenlicht der Patient:innen langfristig zu erhalten.

Wie funktioniert die kombinierte OP von Glaukom und Katarakt?

Normalerweise erfolgt die Behandlung von Grünem Star (Glaukom) und Grauem Star (Katarakt) unabhängig voneinander. Unter bestimmten Voraussetzungen ist es jedoch möglich, beide Erkrankungen in einer gemeinsamen Operation zu behandeln. In der Regel beginnt diese mit einer normalen Katarakt-OP: Die Hornhaut des Auges wird mit einem wenige Millimeter langen Schnitt geöffnet, die alte Augenlinse zerkleinert und entfernt und eine neue Kunstlinse eingesetzt.

Anschließend wird noch in derselben Operation der Grüne Star behandelt. Dabei sind verschiedene Operationsmethoden einsetzbar, darunter zum Beispiel:

  • die Trabekulotomie, bei welcher der Operateur kleine Löcher in das Trabekelwerk schneidet oder mit einem Laser hineinbrennt, um so den Abfluss des Kammerwasser zu verbessern
  • die Trabekulektomie, bei welcher ein kleiner Kanal zwischen der Augenkammer und der Bindehaut des Auges angelegt wird, durch den das Kammerwasser abfließen kann
  • die Trabekelaspiration, bei welcher der Kammerwinkel mit dem Trabekelwerk gespült wird

Welche Alternativen zur kombinierten OP gibt es?

Den Grünen Star (Glaukom) und den Grauen Star (Katarakt) gemeinsam zu operieren, ist oft von Vorteil. Es stellt jedoch nicht die einzige Behandlungsmöglichkeit dar. Die Katarakt lässt sich auch unabhängig vom Grünen Star durch einen Linsentausch beheben. Oft bewirkt bereits diese Operation, dass der Augeninnendruck sinkt. Grund hierfür ist, dass die Augenlinse im Alter etwas dicker wird, wodurch der Druck im Auge leicht ansteigt. Durch den Austausch der alten Augenlinse gegen eine wesentlich dünnere Kunstlinse wird dies behoben und der Augeninnendruck kann sinken. Bei einem nur leicht erhöhten Augeninnendruck fällt dieser dadurch eventuell sogar wieder in den normalen Bereich, sodass (vorerst) keine weitere Behandlung notwendig ist.

Natürlich ist es auch möglich, sämtliche Behandlungen des Grünen Stars auch völlig unabhängig von der Katarakt-OP durchzuführen. In diesem Fall steht Ihnen wie gewohnt das ganze Spektrum der Behandlungsmöglichkeiten von Augentropfen über chirurgische Eingriffe bis hin zu unterschiedlichen Laserbehandlungen des Grünen Stars offen.

Was können wir für Sie tun?

Die Zeiten, in denen Grüner und Grauer Star unweigerlich zum Erblinden führten, sind heute zum Glück vorbei. Der Linsentausch beim Grauen Star sowie medikamentöse oder operative Behandlungen beim Grünen Star machen es möglich, dass Betroffene ihr Augenlicht langfristig behalten. Entscheidend für den Erfolg der Behandlung ist jedoch eine rechtzeitige Diagnose.

Vereinbaren Sie daher noch heute Ihren Termin im Augenzentrum Klatt und schützen Sie Ihre Augen.

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Augenärztliche Vorsorge durch das Augenzentrum Klatt

Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist eine Augenerkrankung, bei der die Netzhaut durch Einlagerung von Stoffwechselprodukten geschädigt wird. Diese entstehen, wenn die Sinneszellen der Netzhaut von Licht getroffen werden und einen Sehimpuls an das Gehirn senden. Bei einer Anreicherung in der Netzhaut stören die Stoffwechselprodukte die Erneuerung der Sinneszellen: Es entsteht eine trockene AMD; unbehandelt können Löcher in der Netzhaut entstehen.

Bei etwa zehn Prozent der Betroffenen entwickelt sich aus der trockenen AMD die aggressivere feuchte AMD. Eine Unterversorgung der Netzhaut mit Sauerstoff und Nährstoffen, etwa aufgrund einer Durchblutungsstörung, hat dabei die Bildung neuer, krankhafter Blutgefäße zur Folge. Diese können leicht reißen, wodurch es zum Austritt von Flüssigkeit in die Netzhaut kommt. Bei der feuchten AMD droht ohne Behandlung ein weitgehender Verlust der Sehfähigkeit im Zentrum des Gesichtsfelds.

Eine Altersbedingte Makuladegeneration schreitet in der Regel langsam voran und bleibt oft lange unbemerkt. Mit einer augenärztlichen Untersuchung kann sie jedoch bereits vor dem Auftreten von Symptomen entdeckt werden. Eine rasche Behandlung macht es möglich, das Fortschreiten einer AMD zu verlangsamen oder sogar aufzuhalten. Die wichtigsten Untersuchungen, um eine AMD zu diagnostizieren bzw. den Erfolg einer Behandlung zu überprüfen, möchten wir Ihnen daher im Folgenden kurz vorstellen.

Allgemeine Augenuntersuchung

Die Untersuchung einer Altersbedingten Makuladegeneration (AMD) beim Augenarzt beginnt zunächst mit einer Anamnese. Ihr Augenarzt bzw. ihre Augenärztin wird Sie dabei fragen, ob bei Ihnen Sehstörungen aufgetreten sind. Das können zum Beispiel unscharfes Sehen, ein Nachlassen der Farb- und Kontrastwahrnehmung, verstärkte Blendungsempfindlichkeit, aber auch ein Schleier vor den Augen, Lichtblitze und ähnliches sein. Auch Risikofaktoren wie eine etwaige familiäre Vorbelastung, Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes und andere Erkrankungen werden erfragt.

Anschließend erfolgt ein allgemeiner Sehtest, bei dem Sie Buchstaben von einer Tafel ablesen, um so eine eventuelle Fehlsichtigkeit (Kurz- oder Weitsichtigkeit) festzustellen. Der Amsler-Gitter-Test dient hingegen zur Feststellung von Sehstörungen: Ein Auge wird verdeckt, während Sie mit dem anderen auf ein Gitter aus parallelen Linien blicken. Treten dabei Verzerrungen, lokale Ausfälle des Gesichtsfelds oder ähnliches auf, dann deutet dies auf eine Erkrankung der Augen hin.

Spezielle Untersuchungen der Augen bei AMD

Neben der allgemeinen Augenuntersuchung kann der Ophtalmologe auch spezielle Untersuchungen vornehmen, um eine Altersbedingte Makuladegeneration besser zu diagnostizieren.

Augenspiegelung (Funduskopie, Ophthalmoskopie)

Zu den wichtigsten Untersuchungen, um eine AMD zu erkennen, zählt die Augenspiegelung, auch Funduskopie (von lat. fundus „Boden, Grund“ und griech. skopein „betrachten“) oder Ophthalmoskopie (von griech. ophthalmos „Auge“) genannt. Dabei untersucht der Augenarzt den Augenhintergrund mithilfe einer Lupe auf Veränderungen, die auf eine Erkrankung hindeuten.

Um eine Augenspiegelung durchführen zu können, wird zunächst die Pupille mithilfe spezieller Augentropfen geweitet. Anschließend blickt der Augenarzt durch eine Lupe in das Augeninnere. Die direkte Augenspiegelung ermöglicht eine bis zu 16-fache Vergrößerung der Makula. Sie ist der Bereich des schärfsten Sehens. Bei der indirekten Augenspiegelung wird hingegen die gesamte Netzhaut um das das 2- bis 6-fache vergrößert betrachtet. Bei der Kontaktglasuntersuchung setzt der Augenarzt eine spezielle Lupe (das Kontaktglas) direkt auf die Hornhaut auf und durchleuchtet das Auge mit einer Spaltlampe. So erhält er ein stark vergrößertes, dreidimensionales Abbild der gesamten Netzhaut.

Eine Augenspiegelung wird nicht nur zur Diagnose bzw. Verlaufskontrolle einer AMD durchgeführt, sondern zum Beispiel auch, um einen Grauen Star (Katarakt), einen Grünen Star (Glaukom) und zahlreiche weitere Augenerkrankungen zu erkennen. Da die Pupillen nach der Untersuchung noch für einige Stunden geweitet sind, dürfen Sie in dieser Zeit kein Fahrzeug führen. Lassen Sie sich am besten auf dem Heimweg begleiten und tragen Sie eine Sonnenbrille, um Ihre Augen zu schonen.

Optische Kohärenztomografie (OCT)

Die optische Kohärenztomografie (OCT) ist ein schnelles und berührungsloses Verfahren zur Untersuchung der Netzhaut. Dabei wird die gesamte Netzhaut mit einem schwachen Laser abgetastet und die Reflexion des Laserlichts gemessen. Aus den so erhaltenen Daten erzeugt ein Computer ein hochauflösendes Bild des Augenhintergrunds, in dem die einzelnen Schichten der Netzhaut sichtbar werden.

Mit Hilfe der OCT lassen sich zahlreiche Veränderungen der Netzhaut, beispielsweise die für eine Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) typische Einlagerung von Flüssigkeit, bereits in einem sehr frühen Stadium der Krankheit erkennen. Eine Weiterentwicklung der Technologie ist die OCT-Angiografie, mit der es möglich ist, sogar die feinen Blutgefäße in Aderhaut und Netzhaut darzustellen. Der Vorteil dieser Untersuchungsmethode ist ihre hohe Zuverlässigkeit, die eine frühzeitige Diagnose der AMD und somit eine rasche und effektive Behandlung ermöglicht. Bei vielen Patienten kann dadurch ein Großteil der Sehfähigkeit erhalten werden.

Fluoreszenzangiografie

Bei der Fluoreszenzangiografie handelt es sich um ein Verfahren zur Untersuchung der Blutgefäße im Auge. Die Pupillen werden dafür zunächst mit Augentropfen geweitet. Eine Spezialkamera nimmt ein Bild des Augenhintergrunds auf. Anschließend wird Ihnen ein Kontrastmittel in eine Armvene gespritzt. Bereits nach wenigen Sekunden erreicht dieses die Blutgefäße des Auges. Unter einer Beleuchtung mit blauem Licht fluoresziert das Kontrastmittel, sodass sich die Blutgefäße optisch hervorheben. Innerhalb einiger Minuten macht nun die Spezialkamera mehrere Aufnahmen des Augenhintergrunds, die anschließend am Computer analysiert werden.
Auf den Aufnahmen, die bei einer Fluoreszenzangiografie entstehen, können Augenärzt:innen die Blutgefäße der Ader- und Netzhaut genau betrachten. Dabei wird unter anderem ersichtlich, ob krankhafte Neubildungen vorliegen und ob Flüssigkeit in die Netzhaut austritt. Beides sind typische Anzeichen einer Altersbedingten Makuladegeneration (AMD).

Das Kontrastmittel, das Ihnen bei der Fluoreszenzangiografie gespritzt wird, ist ungefährlich, kann jedoch vorübergehend eine leichte Übelkeit oder Schwindel auslösen. Außerdem kann es für ein bis zwei Tage zu einer Verfärbung von Haut und Urin kommen, bis der Farbstoff ausgeschieden ist.

Was können wir für Sie tun?

Mit den entsprechenden Untersuchungen kann eine Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) frühzeitig erkannt und eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden, die ein Fortschreiten der Erkrankung lange hinauszögern oder sogar ganz aufhalten.

Vereinbaren Sie daher noch heute einen Termin im Augenzentrum Klatt, um AMD und andere Augenerkrankungen rechtzeitig zu erkennen und Ihre Sehfähigkeit ein Leben lang zu erhalten.

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Sicca (Trockenes Auge)

Weit verbreitet und weiter auf dem Vormarsch

Geschäftsmann mit Brille spürt Belastung der Augen

Unangenehm, aber meist gut behandelbar

Müde, trockene und gerötete Augen, ein brennendes Gefühl oder Jucken: Das Sicca-Syndrom (lateinisch für trocken) bringt gleich mehrere Symptome mit sich. Oft verschwinden diese auch schnell wieder – und nicht immer ist eine Behandlung notwendig. Die Trockenheit entsteht, weil der Tränenfilm reißt und die wichtige „Reinigungsflüssigkeit“ für das Auge fehlt. Sind die Augenlider angeschwollen, glauben manche erst einmal an eine allergische Reaktion. Das trockene Auge ist letztlich eine Strategie des Auges, wenn die normale Lidschlagfrequenz nicht mehr zu seiner Befeuchtung und Reinigung reicht. Das normale Blinzeln alle fünf bis zehn Sekunden verteilt die Tränenflüssigkeit gleichmäßig und wischt kleine Fremdkörper weg. Ist ihre Zusammensetzung gestört, steuert der Körper gegen: Mit mehr Blinzeln oder einer erhöhten Produktion der Flüssigkeit. Genügt das nicht, wird das Auge trocken, es kratzt und brennt.

Die Symptome

Müde Augen, Augenrötungen, geschwollene Lider, Juckreiz und Brennen sind typische Anzeichen für eine entstehende Sicca. Betroffene blinzeln immer häufiger, das Trockenheitsgefühl wird zunehmend unangenehmer. Weiteren Symptome sind Lichtempfindlichkeit, ein Fremdkörper-Gefühl im Auge, Kontaktlinsen-Unverträglichkeit oder auch ungewohnte Lichtempfindlichkeit. Andere Betroffene haben Schmerzen bei Luftzug, in verrauchter Luft oder im klimatisierten Flugzeug oder Zug. Und weil das Auge weniger schützende Fettschicht produziert und die wässrige Schicht zu schnell verdunstet, wird mehr zusätzliche wässrige Schicht „nachgeliefert“.  Ausgerechnet bei Sicca leiden so manche unter tränenden Augen.

Vorbeugung und Diagnose

Im persönlichen Umfeld und nicht zuletzt am Arbeitsplatz lässt sich einiges für gesunde Augen tun. Schon Kleinigkeiten bringen im digitalen Umfeld eine ganze Menge. Mehr Lüften verbessert zum Beispiel trockene Zimmerluft sofort. Wer viel vor dem Rechner sitzt: Ab und an vom Monitor aufzuschauen bringt den Augen Ruhe. Ein Tipp ist auch mehr Luftfeuchtigkeit – schon das Aufstellen von einigen Wasserschalen in Heizungsnähe hilft. Noch besser: Raus an die frische Luft – und immer ausreichend viel trinken! Vermeiden Sie in jedem Fall Zugluft und tragen Sie bei starker Strahlung eine Sonnen- bzw. Skibrille. Um der Sache auf den Grund zu gehen, sehen wir uns die Augenoberfläche mit der Spaltlampe, einer Art beleuchtetem Mikroskop, an. Völlig schmerzfrei erkennen wir so Veränderungen an Hornhaut oder Linse. Wir nutzen in manchen Fällen auch fluoreszierende (Licht abgebende) Augentropfen, um mit einem Kontrastmittel auch verborgene Details zu aufzudecken.

Behandlungsmethoden

Wir setzen in erster Linie flüssigkeitsfördernde Tropfen, Gels und Salben ein. In schweren Fällen kommen auch so genannte Punctum Plugs zur Verwendung, die den Tränenkanal an bestimmten Stellen verschließen. Zum Therapieplan können auch Verhaltensänderungen wie das Einlegen von Pausen bei langer Bildschirmarbeit oder auch der regelmäßige Spaziergang an der frischen Luft gehören. Richtig angewandt, verschaffen die Augentropfen – viele davon sind frei in der Apotheke erhältlich – meist schnelle Linderung.

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